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Der Leitfaden von The Glenlivet zu den unterschiedlichen Whisky-Sorten

LOS GEHT’S MIT DER ERKUNDUNG …

 

From The Glenlivet guide to whisky

 

Fragen Sie sich, wie viele verschiedene Whisky-Sorten es auf der ganzen Welt gibt? Dann sehen wir uns das Ganze doch einmal näher an.

 

Es ist mitunter nicht einfach, sich in der komplizierten Welt des Whiskys zurechtzufinden. Die Herstellung von Whisky umfasst die Gärung von Getreide, das Destillieren und das Reifen in Eichenfässern. Diese kurze Beschreibung lässt allerdings viel Raum für Kreativität. Davon zeugen die vielfältigen Sorten und Geschmacksrichtungen von Whiskys aus aller Welt. Auch wenn die Whisky-Regionen in Schottland sicherlich berühmt sind, wird Whisky in über 100 Ländern hergestellt.

 

Begeben Sie sich mit uns auf ein Abenteuer, um die Welt des Whiskys rund um den Globus zu entdecken und mehr über diesen beliebten Drink zu erfahren.

DIE UNTERSCHIEDLICHEN WHISKY-SORTEN

Der Begriff Whisky beschreibt eine Kategorie destillierter Spirituosen, die sich je nach Geografie und Herstellungsweise in unterschiedliche Whisky-Sorten unterteilen lässt. Um das Ganze nicht noch komplizierter zu machen, kommt hier eine kurze Zusammenfassung.

Die unterschiedlichen Whisky-Sorten nach Ländern

Whisky lässt sich an jedem Ort der Welt herstellen. Einige Regionen sind jedoch für Ihre Whisky-Produktion bekannt, wobei jedes Land seine ganz eigenen Whisky-Varianten mit unverwechselbaren Eigenschaften und Geschmacksprofilen herstellt. Im Folgenden finden Sie einige der für ihre Whisky-Herstellung berühmtesten Länder:

Schottland: Die fünf Regionen Schottlands, in denen Whisky produziert wird, sind auf der ganzen Welt bekannt. Nur in diesem Land darf Scotch Whisky hergestellt werden.

Irland: Ähnlich wie beim Scotch Whisky darf Irish Whiskey nur auf der irischen Insel hergestellt werden. Dabei handelte es sich um einen der frühesten destillierten Drinks in Europa, dessen Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht.

Amerika: Amerikanischer Whiskey kann überall im Land hergestellt werden, umfasst jedoch auch spezifischere Varianten wie Bourbon und Tennessee Whiskey.

Kanada: Bei einer Vielzahl der kanadischen Whiskys handelt es sich um Blended-Varianten, die aus mehreren Getreidesorten bestehen. Außerdem tendieren sie zu einem leichteren und milderen Geschmack im Vergleich zu den Whisky-Sorten in anderen Teilen der Welt.

Japan: Die japanische Whisky-Produktion begann etwa um das Jahr 1870, wurde jedoch erst ab 1923 von Handelsunternehmen übernommen. Diese Sorte ähnelt dem Scotch Whisky, da die Pioniere des japanischen Whiskys die Verfahren in den schottischen Destillerien genau untersuchten. Ab dem Jahr 2024 gelten für japanischen Whisky jedoch neue Vorschriften.

Die unterschiedlichen Whisky-Sorten nach Zutaten

Whisky lässt sich auch durch die bei der Herstellung verwendete Getreidesorte unterscheiden. Für die Herstellung von Whisky kommt eine Vielzahl von Getreidesorten in Frage, darunter Mais, Roggen, Gerste und Weizen, wobei zahlreiche Varianten eine Mischung verwenden, um Tiefe, Textur und Aroma zu kreieren.

Roggenwhisky: Roggenwhisky muss aus mindestens 51 % Roggen bestehen und in ausgebrannten, neuen Eichenfässern reifen.

Bourbon: Damit ein Whisky als Bourbon bezeichnet werden kann, muss er aus mindestens 51 % Mais bestehen. Auch wenn er überall in den Vereinigten Staaten produziert werden darf, ist der Begriff eng mit dem Süden des Landes, insbesondere mit der Region Kentucky, verknüpft.

Maiswhisky: Diese wahrscheinlich weniger bekannte Sorte muss aus mindestens 80 % Mais bestehen, wobei sie nicht in Holzbehältern reifen muss. Falls eine Reifung durchgeführt wird, muss diese jedoch entweder in nicht ausgebrannten oder bereits zuvor verwendeten Eichenfässern stattfinden.

Die unterschiedlichen Whisky-Sorten nach Mischungen

Die Aromen und Eigenschaften von Whisky entstehen nicht nur durch die anfängliche Auswahl der Zutaten, sondern auch durch die Art und Weise, wie der Whisky hergestellt wird. Dabei kann ein Whisky aus nur einer Sorte oder einer Kombination von Sorten bestehen. So können Destillateure ihre unterschiedlichen Whisky-Sorten anbieten.

Single Malt: Um als Single Malt bezeichnet zu werden, darf ein Whisky in nur einer Destillerie unter Einsatz eines Pot-Still-Verfahrens hergestellt werden. Außerdem muss er aus einer gemälzten Gerstenmaische bestehen.

Single Grain: Wie beim Single Malt muss diese Whisky-Sorte in einer Destillerie hergestellt werden. Single Grain-Whiskys müssen jedoch nicht aus gemälzter Gerste bestehen, sondern können auch andere Getreidesorten wie Roggen oder Mais beinhalten.

Blended Malt: Der zuvor unter dem Namen Vatted Malt bekannte Blendet Malt-Whisky ist eine Mischung aus verschiedenen Single Malt-Whiskys aus mindestens zwei Destillerien.

Blended Grain: Hierbei handelt es sich um die Kombination aus mindestens zwei Single Grain-Whiskys aus mehr als einer Destillerie.

Was ist der Unterschied zwischen Whisky und Whiskey?

Um die Sache noch etwas zu verkomplizieren, werden häufig die Begriffe „Whisky“ und „Whiskey“ für diese Spirituose verwendet. Wahrscheinlich ist Ihnen das bereits im Text oben aufgefallen. Während der offensichtliche Unterschied in der Schreibweise besteht, unterscheiden auch noch weitere Faktoren einen „Whisky“ von einem „Whiskey“.

Beide Begriffe beschreiben einen destillierten alkoholischen Drink, der aus Getreide besteht und in Holzbehältern reift. Der Unterschied besteht hier im Standort.

Der Begriff „Whiskey“ bezieht sich im Allgemeinen auf Spirituosen, die in den USA oder in Irland hergestellt wurden. In Schottland, Japan und Kanada wird für gewöhnlich der Begriff „Whisky“ verwendet. Es gibt jedoch auch Ausnahmen von dieser Regel. Dabei nutzen einige Marken aus denselben Ländern eine unterschiedliche Schreibweise, also „Whiskey“ anstelle von „Whisky“ oder umgekehrt.

Wie die beiden Varianten entstanden, ist nicht vollständig bekannt. Es wird davon ausgegangen, dass beide von uisge beatha abstammen, der ursprünglichen Bezeichnung für Whisky, die sich wortwörtlich als „Wasser des Lebens“ übersetzen lässt. Im Laufe der Zeit entstand vermutlich der kürzere Begriff „uisge“, der sich so ähnlich anhört wie „oosh-gae“. Daraus entwickelten sich schließlich die Bezeichnungen „Whisky“ und „Whiskey“. Andere Vermutungen gehen davon aus, dass „Whiskey“ aufgrund der gemeinsamen Vorgeschichte in Irland und Amerika verwendet wird oder dass sich irische Destillerien für die unterschiedliche Schreibweise entschieden, um ihre Spirituose von den schottischen Varianten abzuheben.

IRISCHER WHISKEY

Irland hat das Unterscheiden von Whiskys weltweit ein wenig erleichtert, indem es seinen Whiskey durch seine Schreibweise erkennbar gemacht hat. Der meiste Whisky wird, wie bei The Glenlivet, ohne „e“ geschrieben. Whiskey, der in Irland destilliert wird, und der meiste aus Amerika stammende Whiskey, werden mit einem „e“ geschrieben.

Es geht allerdings nicht nur um Terminologie. Der traditionelle irische Whiskey wird Pot Still genannt und ist im Gegensatz zum doppelt destillierten Scotch Whisky dreifach destilliert. Er wird ebenfalls aus gemälzter und ungemälzter Gerste hergestellt. Die frische Gerste verleiht einen leichten, feinen, fruchtigen Geschmack, der charakteristisch für irischen Whiskey ist.

In Irland wird auch irischer Malt Whiskey produziert, der nur aus gemälzter Gerste hergestellt wird. Dann gibt es noch Grain Whiskey, der aus einem anderen Getreide als Gerste hergestellt wird. In Irland entstehen auch Mischungen, bei denen üblicherweise Whiskeys aus Gerste und anderen Getreiden kombiniert werden.

Manche dieser Whiskeys sind zweifach destilliert und torfig, wie einige Scotch Whiskys. Bei anderen Whiskeys wird das Getreide über einer rauchfreien Hitzequelle getrocknet, wodurch ein milderes Finish entsteht. Sie sehen also: Der Herstellungsort eines Whiskeys lässt nicht immer direkt Rückschlüsse auf den Geschmack zu.

AMERIKANISCHER WHISKEY

Unentbehrlich bei der Entschlüsselung der komplizierten Welt des nordamerikanischen Whiskys sind gute Kenntnisse über Getreide.

Laut Gesetz muss amerikanischer Roggenwhiskey aus einer Maische von mindestens 51 % Roggen, einem in großem Umfang als Getreide angebautes Süßgras, destilliert sein. Weitere Bestandteile der Maische sind in der Regel Mais und gemälzte Gerste. Amerikanischer Roggenwhiskey ist bekannt für seinen fruchtigen, würzigen Geschmack. Manche vergleichen den Geschmack mit dem eines Whiskys aus den schottischen Highlands.

Amerikanischer Bourbon hingegen wird aus mindestens 51 % und in der Regel nicht mehr als 80 % Mais destilliert. Wie die meisten Nahrungsmittel entwickelte sich Whiskey unter Verwendung einheimischer Zutaten und im Rahmen von Bräuchen. So fand Mais seinen Weg in den amerikanischen Whiskey, da er leicht erhältlich war. Bourbon muss per Gesetz (während der Wirtschaftskrise wurde ein Gesetz zum Schutz der Arbeitsplätze in der Holzindustrie erlassen) in neuer Amerikanischer Eiche reifen. Das in der Quercus alba enthaltene chemische Vanillin macht Bourbon in Kombination mit der natürlichen Süße von Mais deutlich süßer, blumiger und duftender. Wer weiß, vielleicht macht der zusätzliche Zucker ihn für Bourbon-Genießer unwiderstehlich.

KANADISCHER WHISKY

Kanadischer Whisky wird oft Roggenwhisky genannt, da er historisch gesehen aus Roggen hergestellt wurde. Die Verwendung von Roggen ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Nichtsdestotrotz zeichnen kanadischen Whisky generell ein eigenes Aroma, ein eigener Geschmack sowie ein eigener Charakter aus. Der zeitgenössische kanadische Whisky enthält in Wirklichkeit oft sehr wenig Roggen – wir sagten ja, dass es kompliziert wird – und baut stattdessen auf Mais sowie Weizen. Als Orientierung kann man sagen, dass der kanadische Whisky dank dieser Zutaten und der Reifung in amerikanischer Eiche süß, würzig sowie fruchtig ist.

„Un whisky The Glenlivet nature, s’il vous plaît.“

– BESTELLUNG EINES THE GLENLIVET AUF KANADISCH-FRANZÖSISCH

JAPANISCHER WHISKY

Von allen Whiskysorten der Welt ist der japanische Whisky am engsten mit dem schottischen verwandt. In den frühen 1920er-Jahren gelangte Wissen über die Whisky-Herstellung aus der Speyside und anderen Regionen nach Japan. Und dort wird er heute noch hauptsächlich aus Gerste hergestellt, die aus Schottland importiert wird. Fast alle Destillerien Japans befinden sich auf Japans Hauptinsel Honshū. Die Ausnahme bildet eine Destillerie auf der nördlichsten Insel Hokkaido.

„ザ・グレンリベット一杯お願いします“

BESTELLUNG EINES THE GLENLIVET AUF JAPANISCH

Im Gegensatz zum Scotch Whisky, der auf eine Entstehungsgeschichte von Hunderten von Jahren zurückblickt, waren es beim japanischen Whisky nur wenige Jahrzehnte. Die Destillerien haben es jedoch insbesondere durch Innovation geschafft, schnell ihren eigenen Stil zu entwickeln. Sie verwenden oft eine Vielzahl von Brennblasen-Formen sowie -Größen und experimentieren mit getorfter sowie ungetorfter Gerste, verschiedenen Hefestämmen, Gärungsprozessen und Schnittpunkten. Sie nutzen auch unterschiedliche Fässervariationen und verwenden unter anderem die charakteristische Mizunara, die japanische Eiche. Vielfältige Produktionsstile machen es schwer, zu verallgemeinern. Dennoch: Der starke Einsatz von First-Fill-Fässern verleiht dem japanischen Whisky tendenziell einen cremigen und würzigen Charakter.

SCOTCH WHISKY

Schottischer Whisky ist durch die geografische Herkunftsbezeichnung geschützt, sodass nur ein in Schottland hergestellter Whisky ein Scotch Whisky sein kann. Auch wenn der japanische Whisky mit Blick auf seinen schottischen Vorfahren kreiert wurde, wird er nie den Namen Scotch tragen dürfen.

„Whisky wird in etwa 110 bis 120 Ländern hergestellt, doch Scotch wird nur in Schottland hergestellt.
Das macht ihn zu einem der nachahmungswürdigsten Drinks weltweit.
Alkoholische Getränke mit vergleichbarem Prestige sind möglicherweise Champagner oder Cognac.“
– IAN LOGAN, GLOBALER MARKENBOTSCHAFTER, THE GLENLIVET

Der in Schottland hergestellte Whisky bietet alle Geschmacksrichtungen, von stark torfig und rauchig über leicht und fruchtig bis hin zu leicht salzig in Küstenregionen. Fast immer ist Süße vorhanden, entweder in Form von deutlich wahrnehmbarem Karamell oder auch nur als ein feiner Hauch von Zucker. Aufgrund der großen Zahl schottischer Destillerien ist es schwierig und unklug, über diesen Whisky verallgemeinernde Aussagen zu machen.

Um welche Whisky-Sorte handelt es sich bei The Glenlivet?

Bei allen von The Glenlivet hergestellten Whiskys handelt es sich um reinen Single Malt Scotch, genauer gesagt um Speyside Single Malt Scotch Whisky. Unsere Destillerie befindet sich in der Nähe von Ballindalloch in Moray, also in der Region Speyside. Das Wasser stammt aus dem Josie’s Well und anderen nahegelegenen Quellen.

Single Malt-Sorten

Laut Definition enthält Single Malt-Whisky nur gemälzte Gerste aus einer einzigen Destillerie, die sich allerdings an einem beliebigen Ort befinden darf. So können japanischer Whisky, irischer Whiskey und schottischer Whiskey ein Single Malt sein.

Single Malt Scotch Whisky lässt sich je nach Region in Schottland noch weiter unterteilen. So finden Sie Sorten wie Highland Single Malt, Islay Single Malt, Lowland Single Malt, Campbeltown Single Malt und – wie bei The Glenlivet – Speyside Single Malt.

Scotch-Sorten

So wie bei dem breiter gefassten Begriff Whisky setzt sich der Begriff Scotch Whisky je nach Herstellungsweise aus verschiedenen Sorten zusammen. Scotch Whisky umfasst Sorten wie Single Malt, Single Grain, Blended Malt, Blended Grain, Blended und Double Malt.

Möchte man alles über Whisky lernen und erfahren, begibt man sich auf eine lebenslange Reise. Da ist es ratsam, mit einem Glas The Glenlivet ganz von vorn zu beginnen.

Entdecken und genießen Sie noch mehr der Geschmacksrichtungen aus aller Welt mit den Whisky-Cocktail-Rezepten von The Glenlivet, den klassischen Cocktails und unserem Leitfaden für das Kochen mit Whisky.